Mit dem Begriff „Kloster“ verbinden Menschen ganz unterschiedliche Vorstellungen – je nachdem, ob sie schon Ordensgemeinschaften kennengelernt haben oder eben nicht. Und selbst wenn, ist Kloster nicht gleich Kloster. Manch einer mag dabei an den Film „Der Name der Rose“ denken, an unzugängliche düstere Gemäuer und karge Zellen. Schließlich kommt „Kloster“ ja auch vom lateinischen claustrum, was u.a. „verschlossener Raum“ bedeutet.
Umso überraschter, vielleicht auch enttäuschter, sind manchmal Menschen, die ein Dominikanerkloster besuchen. Wir haben zwar auch ein paar klassische alte Klostergebäude zu bieten (z.B. in Worms, Berlin und Wien), aber eben auch Konvente mit moderner Architektur (in Leipzig und Vechta) bis hin zu ganz normalen Wohngebäuden, die sich in den Straßenzug einfügen, ohne dass sie besonders auffallen (wie in Mainz und Köln).
Wir leben nicht in kargen Zellen, sondern in normal eingerichteten Zimmern. Die meisten Brüder nutzen Laptops und Smartphones, wir haben WLAN und Fernsehen. Also alles ganz normal soweit.
Und doch unterscheidet sich unsere Lebensweise von anderen. Das kann man u.a. an folgenden Merkmalen festmachen: