Am Anfang eines persönliches Weges in den Dominikanerorden steht oftmals ein innerer Wunsch – vielleicht nicht so klar greifbar; ein Interesse an Kirche, Priestertum, Leben in Gemeinschaft; vielleicht aber auch ein persönlicher Bezug zu einem Dominikaner oder zu einer unserer Gemeinschaften. Wird dieser Wunsch konkreter, helfen wir gerne, dem auf den Grund zu gehen.
Am Anfang steht in der Regel ein Gespräch mit unseren Ansprechpartnern für Ordensinteressierte (s.u.). Zum ersten Kennenlernen sind auch ein paar Tage in einem unserer Klöster hilfreich. Dominikaner sind vielfältig; es lohnt sich also, mit verschiedenen Brüdern ins Gespräch zu kommen.
Führt dieses „Reinschnuppern“ dazu, uns verbindlicher kennenlernen zu wollen, beginnt die Zeit im Orden mit mehreren Stufen der Eingliederung.
Das Postulat (lat. postulare: erbitten) dient dem Kennenlernen des dominikanischen Lebens und einer ersten Erprobung. Es dauert in der Regel sechs Monate. Die meiste Zeit des halben Jahres verbringen die Postulanten in verschiedenen Häusern der Provinz. Dort nehmen sie am Konventsleben der Mitbrüder teil und absolvieren ggf. ein Praktikum.
Auf das Postulat folgt das Noviziat, das auf 13 Monate festgelegt ist. Noviziatskonvent für unsere Provinz des hl. Albert in Deutschland und Österreich ist derzeit der Dominikanerkonvent in Vechta (Niedersachsen). Unter Anleitung des Novizenmeisters wachsen die jungen Brüder in die Gemeinschaft und in das religiöse Leben hinein. Sie werden zur intellektuellen Auseinandersetzung angeregt, prüfen ihren persönlichen Berufungsweg und nehmen bereits in begrenztem Umfang apostolische Aufgaben wahr.
Nach dem Noviziat legen die Brüder ihre Einfache (Zeitliche) Profess auf zwei Jahre ab. Damit verpflichten sie sich zu einem Leben nach den so genannten Evangelischen Räten (Armut, Ehelosigkeit, Gehorsam) und den Satzungen des Dominikanerordens.
Es folgen das Studium der Theologie (z. Zt. in der Regel an der Universität Wien) und weiterführende Studien. Die Studenten leben im Studienhaus unserer Ordensprovinz im Dominikanerkonvent Wien. Brüder, die nicht Priester werden möchten, absolvieren andere Zusatzausbildungen.
Nach drei bis sechs Jahren bindet sich ein Predigerbruder durch die Feierliche (Ewige) Profess bis ans Ende seines Lebens an den Dominikanerorden. Diese endgültige Bindung ist Voraussetzung für die Priesterweihe.
Interesse an uns? Wir freuen uns aufs Gespräch:
Kontakt
Justinus Grebowicz OP |
Simon Hacker OP |
Dominikanerkloster St. Paulus | Dominikanerkloster St. Albert |
Oldenburger Str. 46 | Georg-Schumann-Str. 336 |
10551 Berlin | 04159 Leipzig |
E-Mail: berufung|at|dominikaner.org | E-Mail: berufung|at|dominikaner.org |