Die Laiengemeinschaften unseres Ordens

Der Dominikaner und die Dominikanerin von nebenan
Man kann ihnen z.B. im Treppenhaus begegnen oder auch am Beratungsschalter einer Bank; vielleicht am Nachbartisch im Café oder in einem Vorlesungsaal – Dominikanische Laien tragen kein Ordensgewand, an dem man sie erkennen könnte, und leben auch nicht in Klöstern zusammen. Doch sind Laien neben Brüdern und Schwestern ebenfalls Mitglieder des weltweiten Predigerordens – mit dem kleinen Unterschied, dass sie sich bewusst entschieden haben, im gesellschaftlichen Alltag ihr Christsein zu leben und das im Geist des hl. Dominikus. Somit gehören zu dominikanischen Laiengemeinschaften oftmals eine Vielfalt an Menschen, seien es verheiratete oder ledige Frauen und Männern in unterschiedlichem Alter, mit unterschiedlichen Berufen und Beschäftigungen. Was sie dabei eint, ist der Wunsch, den persönlichen Glaubensweg in einer Gemeinschaft zu gehen, die auf die Werte und spirituelle Balance des hl. Dominikus vertraut:

Gemeinsam dominikanisch unterwegs
Die Gemeinschaften treffen sich regelmäßig zum Beten und zum Austausch, zum „Studium“ (gemeinsames Kennenlernen und Besprechen von Texten) und zum Feiern. Zusammen mit den Brüdern und Schwestern geben die Laien durch ihr Engagement dem jeweiligen Ort ein dominikanisches Gesicht. Gleichzeitig leben sie ihren Glauben in ihrem konkreten Umfeld in Beruf und Familie und bringen überall dort, wo sie leben und arbeiten, Menschen mit Gott in Kontakt.

Diese Form des Ordenslebens ist ebenso verbindlich wie die der Brüder und Schwestern. Auch die Laien binden sich mit einem Versprechen (der Profess) fest an den Dominikanerorden.

Geschichtliche Entwicklung
Bereits zu Beginn des Dominikanerordens entschieden sich Laien, den hl. Dominikus in seiner Verkündigung der frohen Botschaft des Evangeliums zu unterstützen. Sie wurden bald in den Dominikanerorden eingegliedert.

Die berühmteste unter den Laien seitdem, neben anderen Heiligen und Seligen des Ordens, war die hl. Katharina von Siena (+1380), die zur Kirchenlehrerin und zur Patronin Europas ernannt wurde.

Vor allem durch die Entwicklungen rund um das II. Vatikanische Konzil kam im 20. Jahrhundert der Auftrag der Laien für die ganze Kirche wieder besonders in den Blick. Die Berufung, als dominikanischer Laie zu leben, entspricht einer Form der Berufung jedes Christen und jeder Christin. Die Laiengemeinschaften in unserer Dominikaner-Provinz sind offen für interessierte Männer und Frauen und laden herzlich zum Kennenlernen ein.

Ansprechpartner ist:

Andreas Hülsmann
andreas.huelsmann [at] laiendominikaner.de

Präsident der Laiengemeinschaft der Provinz des Hl. Albert in Deutschland und Österreich

 

Weitere Infos zu den einzelnen Laiengemeinschaften
der ehemaligen Provinz Teutonia finden sich auf der Webseite laiendominikaner.de
der ehemaligen Provinz des hl. Albert in Süddeutschland und Österreich finden sich auf der Webseite dominikanische-laien.de