Alle Infos rund um unsere Fusion

Auch an dieser Stelle werden wir Sie und Euch bis zum Fusionsfest Ende Januar 2024 auf dem Laufenden halten.


Erster Provinzial der zukünftigen Dominikaner-Provinz ernannt

05.09.23, Köln/Wien | Pater Peter Kreutzwald OP wird Provinzial der zukünftigen neuen Ordensprovinz der Dominikaner in Deutschland, Österreich und Ungarn. Ordensmeister P. Gerard Timoner III OP ernannte den 58-jährigen Kölner zum ersten Leiter der kommenden Provinz, die aus einer Fusion der derzeitigen Dominikaner-Provinzen in Deutschland und Österreich entstehen wird (unsere Info vom 29.08.). Pater Peter nahm die Ernennung an.

Amtszeit beginnt mit Fusionsfest

Die vierjährige Amtszeit des neuen Provinzials beginnt am 28. Januar 2024, dem Tag der Fusion. Dieses Datum, das auf das Fest des Ordenspatrons Thomas von Aquin fällt, hatte der Ordensmeister den bisherigen Provinzen bestätigt: Dann werden sich die Provinz Teutonia, zu welcher Ungarn seit 2017 als Vikariat gehört, und die Provinz vom Hl. Albert offiziell zusammenschließen und eine organisatorische Einheit innerhalb der rund 40 Provinzen des internationalen Dominikanerordens bilden. Damit wird Pater Peter Kreutzwald OP Ansprechpartner und Leiter in allen Ordensbelangen werden für rund 140 Brüder zwischen Anfang zwanzig und Mitte neunzig.

Zusammenschluss wird mit Blick auf Provinzpatron gefeiert

Unsere kommende Ordensprovinz wird nach dem heiligen Albert (auch Albert der Große oder Albertus Magnus) benannt, der im 13. Jh. als dominikanischer Gelehrter auf dem heutigen Provinzgebiet wirkte und begraben ist. Die Dominikaner-Kirche St. Andreas im Zentrum Kölns beherbergt das Grab Alberts des Großen und wird Ende Januar Ort des feierlichen Fusionsfestes mit dem Ordensmeister sein.
An das Fest wird sich das erste gemeinsame Provinzkapitel als höchstes Entscheidungsgremium anschließen, bei dem die Dominikaner in Deutschland, Österreich und Ungarn ihr zukünftiges Ordensleben gemeinsam demokratisch entscheiden werden.
Gemäß dominikanischem Ordensrecht werden Provinziale regulär alle vier Jahre demokratisch gewählt von den Brüdern einer Provinz. Wird jedoch eine Provinz neu gebildet, z.B durch eine Fusion, ernennt der Ordensmeister den ersten Provinzial, wie nun Pater Peter Kreutzwald OP. Er ist derzeit Leiter der Ordensprovinz Teutonia und hat den Zusammenschluss in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem langjährigen Provinzial der süddeutsch-österreichischen Provinz, Pater Thomas Brogl OP, maßgeblich auf den Weg gebracht.

Biografisches zum ersten Provinzial

Pater Peter Kreutzwald OP trat 1998 in den Dominikanerorden ein, wurde 2003 zum Priester geweiht und begleitete u.a. im Mainzer Dominikaner-Konvent die Ausbildung der Ordensstudenten. Er wurde erstmals 2017 vom Provinzkapitel zum Leiter der Ordensprovinz Teutonia gewählt und 2022 wiedergewählt. Seit seiner Wahl zum Provinzial lebt und arbeitet der studierte Physiker und Theologe in der Dominikaner-Gemeinschaft seiner Heimatstadt.

Lerne uns kennen!

Dominikaner leben in einer vielfältigen, weltoffenen und demokratisch organisierten Ordensgemeinschaft, in der Bildung ein hoher Wert ist. Sie arbeiten neben Aufgaben in Pfarrgemeinden vor allem wissenschaftlich, publizistisch, pädagogisch sowie als Seelsorger an Hochschulen, Gefängnissen, Krankenhäusern und in den Medien. Der Predigerorden – so der eigentliche Name der Dominikaner – wurde 1216 vom Spanier Dominikus de Guzman gegründet. Zur Ordensfamilie gehören neben den Brüdern auch Schwestern und Laien. Dominikaner und Dominikanerinnen sind weltweit aktiv, um das Evangelium zu verkünden und die Botschaft Jesu vom liebenden und begleitenden Gott zu vermitteln.

Wer unser dominikanisches Gemeinschaftsleben kennenlernen möchte, auch bei der Klärung seines Berufungsweges, ist herzlich eingeladen, mit uns ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel mit Frater Dennis Halft OP; auch jede unserer Dominikaner-Gemeinschaften kann gerne angesprochen werden.


Dominikaner fusionieren zu neuer Ordensprovinz

29.08.23, Köln/Wien | Wir freuen uns: Rund 140 Dominikaner in Deutschland, Österreich und Ungarn werden ab Ende Januar 2024 in einer neuen, gemeinsamen Ordensprovinz leben. Denn dann fusionieren die Ordensprovinz Teutonia, zu welcher Ungarn seit 2017 als Vikariat gehört, und die Ordensprovinz vom Hl. Albert; wir werden zusammen eine organisatorische Einheit bilden innerhalb der rund 40 Provinzen des Dominikanerordens weltweit.

Zeitpunkt der Fusion steht nun offiziell fest

Ordensmeister Pater Gerard Timoner III. OP bestätigte uns Brüdern nun, dass die Fusion am 28. Januar 2024, dem Fest des hl. Thomas von Aquin, Ordenspatron der Dominikaner, offiziell stattfinden wird. Wir leben und arbeiten bereits seit Jahren provinzübergreifend und gehen so konsequent den nächsten Schritt: Mit der Fusion können wir unsere Energien und Projekte in einem größeren Netzwerk zusammenbringen.

Neuer Provinzname folgt unserem Patron

Unsere neue Provinz wird „Dominikanerprovinz des hl. Albert in Deutschland und Österreich“ heißen. Der heilige Albert – auch Albert der Große (Albertus Magnus) genannt – lebte und wirkte als dominikanischer Gelehrter des 13. Jahrhunderts auf dem Gebiet unserer kommenden Provinz. Er wird in Orden, Kirche und Wissenschaften als herausragender Denker und Lehrer verehrt. 

Konsequenter nächster Schritt – Ordensmeister beruft Provinzkapitel ein

Mit der Bestätigung der Fusion, die unsere beiden Dominikanerprovinzen besprochen und an die Ordensleitung in Rom herangetragen hatten, berief unser Ordensmeister auch ein Kapitel für die zukünftige Ordensprovinz ein. Das Provinzkapitel wird am Tag nach der feierlichen Fusion beginnen und vom 29.01. bis 03.02.24 dauern. Als höchstes konstituierendes Gremium jeder Dominikanerprovinz ist ein Provinzkapitel durchweg demokratisch organisiert und findet regulär alle vier Jahre statt. Im ersten Provinzkapitel nach unserer Fusion werden delegierte Brüder nächste organisatorische und personelle Schritte zum Wohle unseres gemeinsamen Ordenslebens diskutieren und per Abstimmung, bzw. Wahl entscheiden.

Uns verbinden gemeinsame dominikanische Werte und Prinzipien

Wir Dominikaner sind katholische Ordenschristen, die sowohl in Klostergemeinschaften leben als auch in ihrer täglichen Arbeit Gesellschaft, Kirche und Politik mitgestalten. Unser dominikanisches Ordensleben folgt einer bewährten, fundierten Ordensregel, in der wir unsere klare Ausrichtung auf Gebet, Studium, Begegnung und Kontemplation in stimmigem Tagesrhythmus verbinden. Dabei verstehen wir uns als lebenslang Lernende, sei es in der Seelsorge, in den Wissenschaften oder in den Künsten – je nach persönlicher Berufung.

„Laudare, benedicere, praedicare“ (loben, segnen, verkündigen) rahmt als Leitlinie das Wappen unseres Ordens sowie den freiwilligen Entschluss jedes Menschen, der sich uns anschließt: Wir preisen und danken Gott, wir engagieren uns in den Fußspuren Jesu möglichst segensreich für andere, und wir vermitteln klar und wahrhaftig, dass Gott uns Menschen liebt und bei uns ist.

Provinzen fusionieren innerhalb der weltweiten Dominikanergemeinschaft

Der Orden der Predigerbrüder (Ordo Praedicatorum – eigentlicher Name der Dominikaner) wurde vom hl. Dominikus in Südfrankreich um 1215 gegründet, blickt also mit einer über 800-jährigen Geschichte in die Zukunft. In Deutschland und Österreich siedelten sich bereits kurz nach der Gründung erste Klostergemeinschaften der Dominikaner an und sind bis heute in drei Ordenszweigen als Brüder, Schwestern und Laien (engagiert jenseits des Klosterlebens) aktiv.

International leben derzeit circa 5.500 Brüder, 2.500 Nonnen (auch Moniales genannt, die sich auf Gebet und Kontemplation konzentrieren), 25.000 Schwestern (apostolisch tätig in Seelsorge und Beruf) und ca. 125.000 Frauen und Männer in dominikanischen Laiengemeinschaften gemäß den Werten und Gelübden des Dominikanerordens.

Wer unser dominikanisches Gemeinschaftsleben kennenlernen möchte, auch bei der Klärung seines Berufungsweges, ist herzlich eingeladen, mit uns ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel mit Frater Dr. Dennis Halft OP; auch jede unserer Dominikaner-Gemeinschaften kann gerne angesprochen werden.